Über kettlebells-and-more

Portrait Albrecht

Zuerst möchte ich mich, Albrecht Uhlig, kurz vorstellen. Nach Beendigung meines Studiums stand ich vor der Wahl, mich für ein normales Arbeitsverhältnis zu bewerben oder mich mit meiner eigenen Idee selbstständig zu machen. Obwohl es genug Jobangebote gab, habe ich mich für Letzteres entschieden. Ich will das, was ich schon immer nebenher beim Studium gemacht habe, was mir Spass macht, und was ich gut kann nun auch zumeinem Beruf machen.

Ich war schon als Kind sehr vielseitig interessiert, habe Musik gemacht, mit Technik gebastelt und Sport getrieben. Beim Sport habe ich immer wieder neue Sachen ausprobiert. Deshalb war ich meist ein Quereinsteiger und musste mich mehr oder weniger selber trainieren. So habe ich gelernt, genau zu beobachten, wie und warum Bewegungen funktionieren. Ich habe auch viel Zeit mit Bildern, Videos und Texten über die entsprechenden Techniken zum jeweiligen Sport verbracht. Genauso musste ich selbst herausfinden, wie man die Bewegungen am besten lernt, da ich selten einen Trainer hatte, der mir diesen Weg vorgegeben hat. Das hat mich zu einem guten Übungsleiter gemacht, weil ich nicht nur einen Weg zum Ziel kenne und auch weiß, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Wege brauchen. Weitere Informationen zu meinem Werdegang finden Sie unter: Kurse > Team.

Wie kam es dazu?

Aerobickurs

Jahrelang habe ich vor oder nach meinen eigenen Kursen verschiedene Fitness-Kurse gesehen. Diese hatten meist Namen wie Aerobic, Stepaerobic, Popfit, Bodyforming usw. Dabei steht vorn eine Übungsleiterin, die zu Musik die Bewegungen vorgibt. Wer nicht mitkommt, hat halt Pech. Wer nicht richtig mitmacht, verschwendet seine Zeit. So, wie die meisten dabei aussahen, machen sie das nicht aus purem Spaß, sondern weil sie bestimmte Ziele damit verfolgen. An eine gleichmäßige Belastung dieser Art gewöhnt sich der Körper aber recht schnell. Nach einem anfänglichen positiven Effekt werden die TeilnehmerInnen also nicht weiter kommen.

Aber warum gehen dann so viele Frauen zu aerobic-artigen Kursen? Wenn man sich Aerobic-WettkämpferInnen anschaut, sehen diese wirklich extrem fit aus. Das diese Sportler aber anders trainieren, scheint recht unbekannt. Natürlich haben sie auch Choreografieeinheiten zu Musik. Ein Großteil des Trainings besteht aber aus Athletik-Kraftkreisen. Und die sind richtig anstrengend und bringen auch was. Bei der Wettkampfaerobic gibt es übrigens keine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen. Ich suche schon lange nach Hinweisen, warum Frauen denken, sie müssten anders trainieren als Männer. Alles, was ich gefunden habe, sind immer wieder Artikel und Meinungen von Trainern, dass Frauen und Männer nicht grundsätzlich unterschiedlich trainieren müssen. Es entscheidet sich an den Trainingszielen und nicht am Geschlecht, was man machen sollte.

Irgendwann habe ich den Beschluss gefasst, zu versuchen, es besser zu machen. Ich wollte auch reine Fitness-Kurse geben in kleineren Gruppen, bei denen die Teilnehmer wirklich etwas lernen und ihr Ziele erreichen. Auch wenn es anfänglich schwer zu vermitteln ist, wollte ich mich vom Klischee verabschieden, dass Frauen anders als Männer trainieren müssen. Für meine Turnkurse habe ich bereits seit Jahren Athletikprogramme entwickelt. Diese waren aber oft zu schwer für Einsteiger. Deshalb habe ich mich für ein einfaches funktionelles Training entschieden. Kettlebells waren bereits überall im Internet im Gespräch. Im Gegensatz zu vielen anderen Fitnesstrends sind sie keine Neuerfindung, um mal wieder neue Geräte und Kurse zu verkaufen, sondern lediglich eine Neuentdeckung vergessener und erprobter Methoden.

Bei der Planung des Kurses habe ich festgestellt, dass die Verbreitung der neuen Kugelhanteln in Deutschland noch nicht sehr groß ist, und es wenige Händler gibt, bei denen man sie kaufen kann. Deshalb habe ich beschlossen, selber Kugeln zu importieren. So kann ich meine Kursteilnehmer einfach, schnell und preiswert mit Kugeln versorgen. Der Name des Projektes sollte demnach das Wort Kettlebell enthalten, da ich sie auch online im Internet verkaufen wollte. Ketllebells sind super, aber nicht der einzige Sport den ich mache, so kam es zu dem more in kettlebells-and-more.

Was passiert jetzt?

Kursraum

Das Kursangebot befindet sich im Aufbau. Die ersten Kurse laufen bereits erfolgreich an der Uni. Ein eigener Trainingsraum steht inzwischen zur Verfügung. Er ist nicht besonders groß aber völlig ausreichend für kleine Kurse. Große Kurse mit Massenabfertigung wird es bei kettlebells-and-more ohnehin nicht geben. Individuelle Betreuung ist wichtig. Nicht jeder lernt gleich schnell, und jeder hat andere Vorraussetzungen. Weitere Informationen zu den Kursen gibt es unter dem Menü-Punkt Kurse. Dort werden auch das Konzept, das hinter den Kursen steht erklärt, und die Zeiten wann die Kurse angeboten werden, aufgeführt.

Auf der Homepage wird es nach und nach neue Artikel mit nützlichen Informationen geben. Viele Themen werden in den existierenden Info-Artikeln bereits angeschnitten, es bleibt aber noch viel zu sagen. Bei der Menge an verwirrenden Fehlinformationen zu Ernährung und Fitness im Internet ist eine Sammlung dieser Art sehr nützlich. Gute deutschsprachige Informationen gibt es ohnehin kaum. Für jemanden, der sich nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt, ist es kaum möglich, die Qualität eines einzelnen Artikels abzuschätzen. Deshalb möchte ich stückweise mein jahrelang gesammeltes Wissen zusammenfassen und zur Verfügung stellen.

Was bedeutet das more?

Salto rückwärts lernen

Kettlebells sind ein super Werkzeug, um effizient fit zu werden. Es gibt aber auch andere Wege zur Fitness, und wenn man sie einmal hat, stellt sich die Frage, was man damit macht? Viele Fitness-Internetseiten hören an dieser Stelle auf. Dabei kann man mit seiner Sportlichkeit unheimlich viel Spass haben. Wichtig ist es, vielseitig zu trainieren und Koordination zu schulen. Ein reines Fitnesstraining sollte immer um ein Techniktraining erweitert werden. Nicht nur die Muskeln, auch das Hirn welches sie ansteuert, sollte topfit sein. Idealerweise kommt man dann bei jeder Sportart, die sich einem z. B. im Urlaub anbietet oder die man schon immer mal probieren wollte, sehr schnell an den Punkt, an dem sie richtig Spass macht. Wärend andere schon k.o. sind oder Probleme haben, neue Bewegungen schnell zu lernen, kann ein vielseitig sportlicher Mensch das alles mit Spaß und Leichtigkeit.

Das more steht also z. B. für andere Fitness-Sportarten. Ich bevorzuge dabei einfache Gerätschaften, mit denen man viel machen kann. Gymnastikbälle z. B. sind gut, um Stabilität zu trainieren, da die Übungen mit ihnen viele Freiheitsgrade haben. Außerdem kann man viel Spaß mit ihnen haben. Man kann auf ihnen balancieren, sie eingraben und als Trampolin benutzen oder einfach nur Ball spielen. Ein weiteres einfaches Trainingsgerät sind Terabänder. Sie haben den Vorteil, dass man sehr gezielt Muskeln trainieren kann, praktisch ohne Verletzungsgefahr. Deshalb eignen sie sich sehr gut zur Rehabilitation nach Verletzungen oder als Einstieg.

Man kann sogar ganz ohne Geräte nur mit dem eigenen Körpergewicht trainieren. Nimmt man noch ein paar einfache Hilfsmittel dazu (Klimmzugstange, Seile), hat man alles, was man braucht, um sehr fit zu werden. Turner trainieren z. B. so und sind bekannt für ihre außergewöhnliche Kraft. Wer fit sein will wie ein Turner, sollte auch so trainieren. Das ist nicht ganz einfach, aber auch nicht so schwer, wie viele denken. Wer nach dieser Methode trainieren will, kann das bei kettlebells-and-more lernen.

Dirty Dancing Flieger

Nimmt man zu den Bewegungen noch Musik und Rhythmus, kommt man zum Tanz. Eine Hebefigur, wie sie jeder aus dem Film Dirty-Dancing kennt, sollte jeder sportliche Mensch mit seiner Partnerin können. Es gibt Männer, die im Kraftraum unglaubliche Lasten heben, aber eine Frau nicht über Kopf stemmen können. Mit einem richtigen ganzheitlichen Training sollte auch das kein Problem sein. Wer nicht gerne tanzt, kann auch nur fremde Körper heben und kommt zur Akrobatik. Viele Akrobaten haben sehr viel Kraft, weil sie oft andere Leute halten oder stemmen. Auch das ist ein Sport der sehr viel Spaß macht und bei dem man viel Kontakt mit anderen Menschen hat.

Man kann natürlich einfach nur trainieren um fit zu sein. Mit nur wenig mehr Zeitaufwand kann man aber auch sein Bewegungsgefühl schulen und so sein von der Natur gegebenes Potential des Körpers ausnutzen. Diese Fähigkeiten nützen einem z. B. im Urlaub beim Ausprobieren neuer Sportarten, oder man kann sie zur Schau stellen und andere Leute damit unterhalten. Eine Show muss nicht immer aus absoluter Spitzenleistung bestehen. Eie solche kann sowieso meist nur von Fachpuplikum richtig gewürdigt werden. Viel wichtiger ist eine gute Idee und die entsprechende Inzenierung. Den Nervenkitzel, auf einer Bühne zu stehen, z. B. auf einem Geburtstag, oder bei der eigenen Hochzeit, sollte jeder einmal erlebt haben. Man fühlt sich spätestens danach großartig und weiß, dass sich das Training gelohnt hat.